Chronik
Chronik / Historie
In dem Versuch eine Chronik der Schule Am Siel zu schreiben, ist folgendes Werk entstanden. Wenn der aufmerksame, geschichtsinteressierte Leser zu korrigierende oder ergänzende Stellen findet, sind wir dankbar für jeden Hinweis.
Im Jahre 1922 gab es zunächst in der Westschule eine Förderklasse, die dann 1922 eine selbstständige Schule wurde. Im Jahre 1926 bekam sie dann ein eigenes Haus in der Jedutenstraße.
Des Weiteren gab es einen weiteren Standort in Nordenham, der erstmalig 1920 genannt wird. In der Jahnstraße wurden etwa 70 Kinder unterrichtet. Im Jahr 1933 sank die Schülerzahl und die Schule wurde einzügig und wechselte von 1930 bis 1933 in den „Grünen Hof“ – die heutige Bahnhofstraße 100. Die Schule hieß zu diesem Zeitpunkt Pestalozzischule. 1938 nahm die Südschule sie auf und erst im Jahr 1945 wurde die Pestalozzischule wieder selbstständig und zog in die Hafenschule in der Pestalozzistraße (heute OBS).
1950 zog die Pestalozzischule in eine alte Baracke in der Nähe der Gate. Sie stand etwa am Ende der Sackgasse Blumenstraße. 40 Schülerinnen und Schüler wurden dort in zwei Klassen unterrichtet. Die Verhältnisse müssen sehr schlecht gewesen sein: Kalt, runtergekommen und beengt. Außerdem fühlte man sich abgedrängt an den „Rand“ der Stadt, denn das damalige Gebiet lag noch am Stadtrand.
Gleichzeitig gab es noch die Friedrich-Fröbel-Schule an der Jedutenstraße in Einswarden.
Die Pestalozzischule zog 1962 aus der Baracke an der Gate in die frühere Kreisberufsschule in die Jahnstraße. Das Gebäude besteht heute leider nicht mehr.
Der Bau der heutigen Schule Am Siel, die damals noch Mittelpunktsonderschule hieß, begann im Oktober 1971. An einem Freitag, wohl gemerkt den 13. im Jahr 1972 fand die Richtfeier statt und am 9. November 1973 war dann die Einweihung. Die Schule Am Siel wurde demnach aus zwei bestehenden Förderschulen gegründet. Zunächst gab es nur den Förderschwerpunkt Lernen. Die Schülerzahlen waren schwankend. So gab es in den Jahren 1977 und 1978 ein Hoch mit 430 Schülerinnen und Schülern und es mussten drei Klassen ausgelagert werden. Im Jahr 1990 hingegen ein Tief mit unter 100 Schülerinnen und Schülern. In der Zeit wurde ein Teil der Räume von der Kreisvolkshochschule und der Musikschule genutzt.
Friedrich-Fröbel-Schule in Einswarden
Die Schule Am Siel hatte mehrere bauliche Erweiterungen. So wurde im Jahr 1985 die jetzige Sporthalle in Betrieb genommen. 2003 gab es einen ersten Anbau im Bereich Geistige Entwicklung und 2006 folgte ein zweiter Anbau. Im Jahre 2010 wurde der Aufenthaltsraum für das Lehrpersonal vergrößert und ebenso der Snoezelenraum eingeweiht.
Im Jahre 1996 wurde die erste Klasse des Schulzweiges Geistige Entwicklung eingerichtet. Heute besuchen etwa 130 Schülerinnen und Schüler die Schule.